Friedrich Halstenberg

deutscher Politiker (Nordrhein-Westfalen); SPD; Leiter der Staatskanzlei unter Ministerpräsident Heinz Kühn 1966-1975; Minister für Bundesangelegenheiten des Landes NRW 1972-1975, Finanzminister 1975-1978; Bundesschatzmeister der SPD 1978-1984; persönl. Berater des brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe 1991-1994

* 12. Juni 1920 Werfen/Krs. Herford

† 3. November 2010 Köln

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 17/1995

vom 17. April 1995 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 23/2023

Herkunft

Friedrich Halstenberg, ev., wurde am 12. Juni 1920 in Werfen/Kreis Herford als Sohn eines Schulrektors geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur (1938) leistete H. Kriegsdienst bei den Infanterie-Nachrichten. Nach Kriegsende arbeitete er als Holzfäller und Sägewerksarbeiter, um Geld für sein Studium zu verdienen. H. studierte an den Universitäten Göttingen, Köln und Bonn Rechts- und Staatswissenschaft. 1950 bzw. 1955 bestand er die beiden juristischen Staatsexamen, 1957 promovierte er zum Dr. jur.

Wirken

Von 1951 bis 1962 war H. Referent, später Beigeordneter in kommunalen Spitzenverbänden (Deutscher Städtetag, Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung, Verband Kommunaler Unternehmen). Von 1954 bis 1962 war er Generalsekretär des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumplanung. Als führenden Experten seines Fachgebietes berief ihn die TH Hannover 1962 zum Lehrbeauftragten und 1966 zum Professor für Planungs- und Baurecht; die Universität Dortmund machte ihn 1968 zum Honorarprofessor.

Von 1962 bis 1965 war ...